Wildwochen im Naturpark Hirschwald

Im Herbst veranstalten gastronomische Betriebe im Naturpark Hirschwald gemeinsame Wildwochen. Hier finden Sie rechtzeitig weitere Informationen.

Wir sind Genussort 2018!

Im Jahr 2018 wurden „100 Genussorte in Bayern“ ausgezeichnet, um kulinarische Schätze und Traditionen im Freistaat Bayern der Öffentlichkeit näher zu bringen. Der Naturpark Hirschwald bekam diese Auszeichnung zum Thema: Der Hirschwald – im Revier des Jägers aus Kurpfalz. Hier gibt es regionaltypische Produkte und Spezialitäten aus dem Jagdrevier wie Hirsch, Reh und Wildschwein in unterschiedlichen Zubereitungsformen.

 

Sehen Sie sich hier den Film über den Genussort Naturpark Hirschwald an: Artenreich - wild und würzig.

Hier können Sie unseren Flyer downloaden

Flyer Naturpark Hirschwald (606,4 KiB)

Geschichte

Die Tradition hat einen historischen Hintergrund, denn bedingt durch die Nähe zur kurfürstlichen Residenzstadt Amberg frönten die Kurfürsten von der Pfalz im Mittelalter und der frühen Neuzeit gerne im Hirschwald ihrer Jagdleidenschaft. Sie errichteten dazu im Ort Hirschwald ein Jagdschlösschen. Mit dem hohen Wilddruck und den für die herrschaftliche Jagd zu leistenden Frondiensten waren für die dort siedelnden Bauern schwere Beeinträchtigungen verbunden. Etliche Siedlungen wurden komplett aufgegeben, und diese verlassenen Orte sind teilweise heute noch im Waldbild zu lokalisieren. Noch heute liefert der Hirschwald das begehrte Wildbret und viele Pilze und Beeren sowie den nachwachsenden Rohstoff Holz.

Wildbret

Zum Erhalt und Aufbau gesunder Mischwälder ist die Regulierung des Wildbestandes unerlässlich. Wildbret ist kein industrielles Produkt und wird nicht durch Zusatzstoffe denaturiert. Das erlegte Wild wird verwertet und kommt in veredelter Form auf den Tisch. Außerdem werden oft auch Innereien und weniger edle Teile verwertet. Die Veredelung beginnt traditionell beim Jäger, der das Wildbret als Ganzes oder in Teilen den Endkunden (Verbraucher, Metzgereien, Gastronomie) liefert. Diese verarbeiten das Wild noch überwiegend handwerklich. Dadurch, dass der örtliche Jäger normalerweise in der ländlichen Bevölkerung bekannt ist, entsteht auch eine direkte Beziehung zur Herkunft von gekauftem Wildbret. Diese ist im sonstigen Lebensmitteleinkauf kaum noch gegeben. Übrigens ist es den geringen Niederschlägen zu verdanken, dass Wild aus unserer Region kaum bis gar nicht radioaktiv belastet ist. Dies haben kontinuierliche Radioaktivitätsmessungen an Wildbret ergeben.

Natur und Wild erleben

Zum kulinarischen Genuss kommt im Naturpark Hirschwald auch das Naturerlebnis dazu. Ob Ranger-Führung oder Hirschwald-Olympiade für Kinder, ob Sommer oder Winter, wir bieten übers ganze Jahr eine große Bandbreite
an Veranstaltungen zu vielen besonderen Themen rund um den Wald, das Wild und die Natur an. Sind Sie lieber auf eigene Faust in der Natur unterwegs? Dann laden wir Sie ein, unsere Wander- und Radwege zu erkunden!
Wenn Sie sich nicht auf zufällige Wildbeobachtungen beim Wandern und Radfahren beschränken wollen, so können Sie die folgenden Wildgehege besuchen:
• ROTWILD – Heinzhof, Gemeinde Ursensollen
• WILDSCHWEINE – Waldhaus, Gemeinde Ursensollen
• DAMWILD – Kreuth, Markt Rieden

Rezept für Hirschgulasch

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Hirschfleisch aus Schulter oder Hals - feines Wildgewürz - 1 mittelgroße Zwiebel - 25 g fein geschnittener Speck - etwas Öl oder Butterschmalz - 1 EL Tomatenmark - 150 ml Orangensaft - 150 ml Rotwein - etwas Brühe - Stärkemehl - Salz, Pfeffer - Preiselbeeren
Zubereitung:
Das Hirschfleisch von Sehnen befreien, in 2 – 3 cm große Stücke schneiden und diese mit dem feinen Wildgewürz einreiben. Die Zwiebel klein würfeln und zusammen mit dem Speck in etwas Öl oder Butterschmalz anbraten. Die Gulaschwürfel dazugeben und rundherum wirklich gut anbraten. Das Tomatenmark dazugeben und kurz angehen lassen. Mit Orangensaft, Rotwein und etwas Brühe ablöschen und alles köcheln lassen, bis das Fleisch weich und zart ist. Das kann gut 1 1/2 Stunden dauern, denn Gulaschfleisch wird umso weicher, je länger es gekocht wird.
Das Hirschgulasch zum Schluss, je nach Bedarf, mit Stärkemehl andicken und mit Salz, Pfeffer und reichlich Preiselbeeren abschmecken. Mit Spätzle und etwas Preiselbeeren im Teller servieren.

Guten Appetit!


DIESES REZEPT KOMMT VON:
„Waldschänke am Hirschpark“
Heinzhof 5, 92289 Ursensollen, Tel. 09628/91153