53. Stempelstation der Bayern-Entdecker eröffnet
05.12.2024 08:09
"Lauterachtal und Fledermaushaus in Hohenburg"
„Bayern-Entdecker“ ist der Stempelsammel-Wettbewerb des Bayerischen Umweltministeriums. Er lädt dazu ein, Entdeckungsreisen vor der eigenen Haustür zu unternehmen und Bayerns Schönheiten in der Natur zu genießen. Jetzt gibt es in der Oberpfalz in Hohenburg eine 53. Station, die kürzlich eröffnet wurde.
„Lauterachtal und Fledermaushaus in Hohenburg“ heißt die neue Station hinter dem Rathaus direkt am idyllischen Lauterachufer. Sie weist damit auf die zwei lokalen Besonderheiten hin. Weite Teile des Lauterachtals und seiner Umgebung sind Teil des europäischen NATURA 2000 Netzwerks. Typisch sind die sonnigen und trockenen artenreichen Wacholderhänge und die feuchten Mähwiesen an der mäandrierenden Lauterach. Im Fledermaushaus Hohenburg befindet sich die einzige Wochenstube der Fledermausart Große Hufeisennase in ganz Deutschland. Nur hier bringen die Weibchen jedes Jahr ihre Jungen zur Welt. Der spannenden Geschichte der Wiederentdeckung der Kolonie, ihrer Rettung und positiven Entwicklung kann man im Fledermaushaus nachspüren und dabei auch die Fledermäuse live beobachten.
Der Markt Hohenburg und große Teile des Lauterachtals liegen im Naturpark Hirschwald.
1. Bürgermeister Florian Junkes freute sich, dass die Station nach Hohenburg gekommen ist. Es sei wichtig, durch solche Anlaufpunkte die einzigartige Natur mehr in den Fokus zu rücken. Die enge Verzahnung mit dem Naturpark, so Bgm. Junkes, finde auch darin Ausdruck, dass man für die Station keinen zusätzlichen Pfosten aufstellen musste, sondern Tafel und Stempelkasten ressourcensparend an einer bereits bestehenden Infotafel des Naturparks anbringen konnte.
Johannes Gebler von der Höheren Naturschutzbehörde an der Regierung der Oberpfalz betonte, dass der Markt Hohenburg die erste Bayerische Natura 2000-Gemeinde sei und dass der Wunsch des Ministeriums nach weiteren Stationen in der Oberpfalz bei der hNB auf offene Ohren gestoßen sei.
Naturpark-Vorsitzender Markus Dollacker sagte, dass es die regionalen Netzwerke im Naturpark und der Region sind, die Hand in Hand für die Pflege und Entwicklung der natürlichen Besonderheiten zusammenarbeiten, wie Höhere und Untere Naturschutzbehörde, Gebietsbetreuer, Landschaftspflegeverband und Naturpark Hirschwald. Die beiden Naturpark-Ranger haben regelmäßig Kontakt mit Landbewirtschaftenden und Gästen und bemühen sich um ein gutes Miteinander. Er verwies auch noch auf die in unmittelbarer Nähe stehende Kunstwanderstation des Naturparks Hirschwald mit den markanten großen Fledermausflügeln, die thematisch perfekt zur neuen Stempelstation passe.
Alle Beteiligten freuen sich, wenn das Angebot der Stempelstation nun rege genutzt wird. Schließlich gibt es auch was zu gewinnen! Jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer kann eine Karte aus der Box entnehmen und vor Ort abstempeln. Schon mit fünf verschiedenen Stempeln lässt sich an der Verlosung teilnehmen. Als Hauptpreis winkt eine Naturwoche in einem der beiden Nationalparke Bayerischer Wald oder Berchtesgaden. In über 50 reizvollen Gebieten hat das Ministerium diese markanten Stempelstationen errichtet.
Auf der Webseite des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gibt es dazu weitere Informationen.
Foto: v.l.n.r. Simone Peuleke (Untere Naturschutzbehörde, Landkreis Amberg-Sulzbach), Johannes Gebler (Höhere Naturschutzbehörde, Regierung der Oberpfalz), Jonas Nelhiebel (Ranger Naturpark Hirschwald), Richard Lehmeier (Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach), Rudolf Leitl (Gebietsbetreuer), Christian Rudolf (Ranger Naturpark Hirschwald), Florian Junkes (1. Bürgermeister Markt Hohenburg), Markus Dollacker (Naturpark Hirschwald), Alexander Gnatz (Gebietsbetreuer).
Foto: Isabel Lautenschlager