Fährtenlesen wie die Indianer
25.02.2022 10:50
Naturpark-Ranger Christian gab den Schülern vorab viele Informationen mit auf den Weg: Hinterlässt ein Tier einen Fußabdruck, so spricht man auch von einem Tritt. Aneinander gereihte Tritte ergeben zusammen eine Spur. Stammen die Tritte von Rot-, Damhirsch, Reh oder Wildschwein, nennt man sie auch Fährte.
Natürlich sieht man auf Sand oder Schnee Spuren besser als auf einem Stein, Waldboden oder Felsen, aber wenn man sehr gut aufpasst, findet man viele Hinweise auf die Tiere im Wald. Die Klasse war nun schon sehr gespannt darauf, ob und was sie alles entdecken würden.
Tatsächlich fanden die Schülerinnen und Schüler Abdrücke, die von einem Wolf oder Fuchs stammen könnten. Sie waren relativ klein und somit schwer zu finden. Auch zwei Schlafplätze von Rehen konnten ausfindig gemacht werden.
Auf dem Rückweg entdeckte die Gruppe oben an der Fichte noch einen geheimnisvollen Busch, den sog. „Hexenbesen“. Dabei handelt es sich um eine Art Baumkrebs, der durch einen Rostpilz verursacht wird und die Holzqualität nach-haltig beeinträchtigen kann. Man darf sie nicht mit den Misteln in den Bäumen verwechseln.
Die Schülerinnen und Schüler haben im matschigen Wald ebenfalls ihre Spuren hinterlassen, was auch an ihrer Kleidung am Ende dieses Ausflugs zu erkennen war. Aber die Kinder hatten hoffentlich alle ihren Spaß beim „Spuren lesen“!
Fotos: Isabella Schrimpf