Feldahorn

Deutscher Name

Feldahorn

Lateinischer Name

Acer campestre L.

Namensbedeutung

Acer = lat. spitz, campus = lat. Feld

Baum/Strauch

Baum/Strauch

Fremdländisch/einheimisch

Einheimisch

Laub-/Nadelholz

Laubholz

Blattform

Sehr variabel, 3-5-lappig, bis zu 1/3 oder ½ buchtig eingeschnitten, 5-10 cm breit, der mittlere Lappen oft wieder 3-lappig, unterseits fein behaart, mit deutlichen Achselbärten, Stiel etwa so lang wie die Spreite, mit Milchsaft, Herbstfärbung intensiv gelb bis bronzegelb oder braun

Rinde

Borke durch Längs- und Querrisse fast rechteckig gefeldert, grau bis schwarzbraun, schwach abschuppend.

Blüte

Grünlich gelb, in 10-20-blütigen, aufrechten, behaarten Rispen, mit den Blättern im Mai

Frucht

Flügel waagerecht ausgebreitet, 2,5-3 cm lang.

Wuchsform

Baum oder sparriger mehrstämmiger Strauch, Krone breit kegelförmig bis eiförmig oder rundlich, meist unregelmäßig, junge Triebe olivgrün bis rotbraun und fein behaart, später verkahlend, Zweige teilweise mit flügelartigen Korkleisten

Höhe

10-15 m

Alter

Bis 200 Jahre

Standort

In krautreichen Mischwäldern, Buchen- und Auenwäldern, im Saum von Gebüschen, Waldrändern, Feldrainen und Hecken; auf nährstoff- und basenreichen oft kalkhaltigen bis mäßig sauren, feuchten bis wechseltrockenen Lehmböden. Verlangt mehr Sommerwärme als Berg- und Spitzahorn

Holz verwendet zu…

Tischler- und Drechselholz, Furniere

Sonstige Teile verwendet zu…

Früher wurden die Bäume zur Viehfuttergewinnung geschneitelt

Wichtige Schädlinge

Kaum von Krankheiten befallen. Häufig viele Gallen einer Gallmilbe auf den Blattoberseiten

Kulturhistorische Infos

Auch Maßholder genannt. Der Wortbestandteil „maß“ geht auf eine alte Bezeichnung für menschliche, später aber tierische Nahrung (Laubblätter) zurück.

Wichtige Baumart in Niederwäldern.

Sagen und Mythen

 

Naturschutzfachliches

Wichtige Futterpflanze für viel Insekten und Bienen.

Ist die Heimat vieler Insekten u.a. der Ahornwespe

Klimaprognose

Erträgt Sommerwärme gut, ist allerdings nicht gut dürreresistent.

Baum des Jahres

2015

Naturheilkunde

In der Volksmedizin werden die am 24. Juni gepflückten Ahornblätter getrocknet und in kochendem Wasser erweicht. Sie gelten bei allen Wunden als heilkräftig.

Verwendung in der Küche

Die Blätter wurden früher wie Sauerkraut eingelegt.

Naturparkspezifisch

Sehr häufig im Naturpark in Rainen und Feldgehölzen in schönen Exemplaren. Typisch sind die Korkleisten an den Zweigen

Schon gewusst?